Im Corona-Lockdown war es für viele Pädagogen eine große Herausforderung, mit ihren Betreuten in Kontakt zu bleiben. Carmen Schmidt hat, um die Verbindung zu der 9-jährigen Matilda nicht abreißen zu lassen, Woche für Woche kurze Geschichten entwickelt, sie aufwendig bebildert und via Messenger-Dienst an das Mädchen geschickt. Zusammen durchleben sie die Abenteuer des kleinen Bären auf der Reise zum Nordpol, finden neue Freunde und gegenseitige Unterstützung in der Gemeinschaft. Der IJS e.V. hat die einzelnen Episoden in einer limitierten Sonderbuchedition veröffentlicht. Jedes Buch ist handnummeriert und von der Autorin signiert.
Die Reise des kleinen Bären von Carmen Schmidt
Male, was du siehst von Crystin Fawn
Phantasie ist die Gabe, unsichtbare Dinge zu sehen. Was braucht es mehr als einen Klecks, um kleine Wesen zu erschaffen? Lustige Papageien, blaue Pudel und schräge Elefanten – alles kann in diesem Buch lebendig werden. Mit ein paar wenigen Strichen können wundersame Gestalten, Pflanzen, Tiere und Gegenstände entstehen, die unsere Welt ein bisschen freundlicher machen. Ein Malbuch, dass auf jeder Seite immer wieder zum Träumen einlädt. Der IJS e.V. hat Crystin Fawns Klecks-Sammlung in einer auf 500 Exemplare limitierten Sonderedition neu veröffentlicht. Die Autorin hat jedes Buch handsigniert.
Kinder zwischen sechs und zwölf erleben viel
bei den Osterkreativtagen und sogar manches Abenteuer
Bei den Osterkreativtagen für Kinder im Viertelhaus Cardijn gab es in dieser Woche eine spannende Lesung aus der „Reise des kleinen Bären“ von Carmen Schmidt.
Von Klaus Schlupp (www.grenzecho.net)
„Das Eis bei Frau Lisa war sehr lecker und beliebt“, liest Doris Beckers. Henk van Dreumel vom „Individuellen Jugendhilfe Service“ (ILS e.V) aus Düsseldorf hält ein wunderbar gestaltetes Plakat hoch. Ein kleiner Bär sitzt am marmornen Tisch, vor ihm ein Eisbecher. Die Ferienkinder des Viertelhauses Cardijn sitzen im Halbrund im Park hinter der Villa Peters zwischen zwei hölzernen Spielhütten, die in niederländischer Sprache einen Bäcker und einen Laden ankündigen.
Geschickt agiert Doris Beckers mit den Kindern. Sie stellt Fragen zur Geschichte oder zeigt den Kindern eine Matrjoschka, eine russische „Puppe in der Puppe“, die oft mit dem falschen Namen „Babuschka“ bezeichnet wird. Isabella (10) ist mehr als überrascht, als sie in ihrem Stirnband die kleinste Matrjoschka entdeckt, die ihr Henk van Dreumel unbemerkt dorthin gezaubert hat.
Dass Doris Beckers kurzfristig einspringen muss, weil die Autorin Carmen Schmidt erkrankt ist, merkt niemand. Der Kontakt mit dem anspruchsvollen Publikum stimmt. Die sechs bis zwölfjährigen Kinder, die bei den Osterkreativtagen mitmachen, sind gefangen von der Geschichte des kleinen Bären, der mit Boot, Flugzeug oder Zug unterwegs ist, um den Eisbären zu finden und dabei manches Abenteuer erlebt. „Ich finde es gut, dass der Bär eine Reise macht“, kommentiert Iduna (10).
Autorin Carmen Schmidt hat nicht nur die Geschichte geliefert, sondern auch mit Plüschtieren und anderen Requisiten liebevoll Szenen gebaut, die eine wundervolle Illustration zeigen und bei Lesungen im Großformat zu sehen sind.
„Wir sind ein Jugendhilfeträger und kein Verlag“, betont Henk van Dreumel. Die Konsequenz daraus ist, dass die Lesungen nicht an den üblichen Plätzen, wie etwa Buchhandlungen, sondern eben bei Veranstaltungen wie den Osterkreativtagen des Viertelhauses Cardijn gehalten werden. Denn hier spielen und basteln auch Kinder, die für gewöhnlich eher nicht in der Buchhandlung zu finden sind. Es ist ein bunter Haufen von Mädchen und Jungen von sechs bis zwölf Jahren, viele Kinder mit Migrationshintergrund sind dabei. Die dürfen nach der Lesung auch alle „Die Reise des kleinen Bären“ mit
Signatur der Autorin mit nach Hause nehmen.
Inzwischen ist Pause, denn zu langes Zuhören strengt an, sodass nun Spielen, Toben und Essen angesagt sind. In der „Bakkerij“ haben sich drei Mitarbeiterinnen hingestellt und teilen leckeren Kakao und Vanillemilch aus, die ILS-Mitarbeiter verteilen Waffeln mit und ohne Schokolade.
Buchspende und Picknick – Lesung
wochenspiegel.de (12.04.2023)
Eupen. – Im Rahmen der Ostern-Kreativtage gab es letztlich eine Picknick-Lesung in der Villa Peters. Über 30 anwesende Kinder waren in voller Vorfreude die Kinderbuchautorin Carmen Schmidt begrüßen zu können.
Leider musste die Autorin krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Als tolle Vertreterin entpuppte sich Viertelhaus Cardijn Mitarbeiterin Doris Becker, die die Kinder in den Bann der fesselnden Geschichte über die Abenteuer des kleinen Bären ziehen konnte. Der Bär begibt sich auf eine wagnisvolle Reise, trifft den Löwen, isst Waffeln mit der Großmutter und trinkt Milch mit dem gelben Küken. Am Ende überwindet er alle Hürden. Die Begeisterung der Kinder war groß. Besonders weil sie nach der Lesung alle ein von der Autorin signiertes Buch mit nachhause nehmen durften. Möglich gemacht hat das die Kooperation zwischen dem Viertelhaus Cardijn und dem Düsseldorfer Jugendhilfeträger IJS e.V. „Wir unterstützen gerne Projekte dieser Art. Das Buch „Die Reise des kleinen Bären“ ist eine limitierte Ausgabe und nicht im Handel zu erwerben. Gemeinsam mit der Autorin und lokalen Partnern wird sich dafür eingesetzt, dass Kinder, die sonst nicht in den Genuss einer Lesung kommen, eben an solch einer teilnehmen können. Dazu wird für die Kinder Kakao und Waffeln mitgebracht, um so einen schönen Nachmittag für sie zu gestalten.“ sagt Rolf Levermann, Geschäftsführer des IJS e.V. Der gemeinnützige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht individuelle Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu entwickeln und zu fördern.
Darüber hinaus werden pädagogische Fachkräfte sowie Initiativen praxisnah durch Konzeptentwicklungen, Kurzfilme und Publikationen fachlich unterstützt.
Der Nachmittag war für alle Beteiligte ein rundum gelungenes Erlebnis. Die kleine Vanessa brachte es dann auch auf den Punkt: „Das war lecker und cool!“